13.07. - 14.07.2019

Paddeln im Sietland: Medem und Umgebung

Mitte Juli ging es für ein Wochenende ins Sietland. Das ist nebenan vom Geestland, also südwestlich der Elbe, die hier kurz vor dem Zufluss in die Nordsee steht. Gleich rechts (östlich) ist die Oste mit ihrer Mündung in die Elbe (ja, noch sind wir nicht an der Nordsee) und hier war auch unser Paddelrevier.

Am ersten Tag stand der Hadelner Kanal auf dem Programm. Er ist Teil der Weser-Elbe-Wasserstraße, einem Kanalsystem, dass Weser und Elbe verbindet. Im Niemandsland bei Süderende setzten wir unsere Boote ein und paddelten auf dem kanal bis zu einer unscheinbaren Umtragestelle in den Siedenteiler Wettern, der uns zu unserem Quartier beim Bootshaus des TSV Ihlienworth führte.

Der zweite Tag hatte nur eine kurze Fahrt auf dem Reststück des Siedenteiler Wettern zu bieten, dann war das Schöpfwerk Ihlienworth nahe. Tatsächlich liegen die Flüsse hier unter dem Meeresspiegel. Damit das Wasser sich dann auch mal in die gewünschte Richtung zur Elbe und später zur Nordsee hin bewegt, muss es angehoben werden. Und wir mussten hier dann umheben. Denn nur so kamen wir auf die Medem, die wir am zeiten Tag bis Otterndorf paddeln wollten.

War der Kanal gerade, so hat die Medem um so mehr Flussschlingen: Man zählt mehr als 70 Mäander auf 16 Kilometern. Die Ortsdurchfahrt Otterndorf ist noch mal ganz nett.

Ansonsten gab es noch ein Add-On für paddelnde Geocacher: Die dortigen Cacher sind sehr aktiv darin, jeden nur denkbaren Gewässerlauf in einen Kanu-Geocache-Trail zu verwenden mit Verstecken, die nur vom Boot erreichbar sind und alle 300-500 Meter vorkommen.